Frau Hitt

Hoch über Innsbruck türmt sich ein alleinstehender Felsen, bei dem es sich um die versteinerte Riesenkönigin Frau Hitt handeln soll. Wie es zu diesem seltsam geformten Berggipfel und seinem Namen gekommen ist, dazu gibt es zur Überraschung von Sagenjäger Max Müller eine Sage in zwei Versionen mit identem Ausgang: Laut den Sagen-Fachleuten Wolfgang Morscher und Berit Mrugalska ist es in der einen Fassung die Verschwendung von Lebensmitteln, in der anderen Version Hartherzigkeit, die Verderben über die Riesenkönigin brachte. Das führt zu einem verblüffenden Phänomen: Je nachdem, welche Variante der Sage man gehört hat, erkennt man in der Form des Felsens eine Frau auf einem Pferd oder aber eine Frau mit einem Kind. Bildquelle: ORF/Alpha Vision Film